Kreta, die griechische Insel der Winde

Kreta, die Insel der Winde, wenn Wind und Wasser aufeinander treffen (Kreta, Wellen, Wind) 

Wind und Wasser, diese zwei extrem mächtigen Elemente faszinieren mich in ihrem Zusammenspiel immer mehr, seitdem ich im Südosten von Kreta wohne. Aber nicht nur das, ich habe Respekt und eine Art von Bescheidenheit entwickelt, ob der Kräfte, die da walten.

Starke Winde aus südlicher Richtung

Kommt der starke Wind jedoch aus südlicher Richtung, bricht sich die Kraft des Meeres in meterhohen Wellen. Mächtige Wasserwalzen branden auf die Ufer, verformen die Strände und unterspülen die Klippen. Dabei Hinterlassen sie die Zeugen oder auch Opfer ihrer Macht, wie Baum- und Pflanzenteile, Geröll, das die Brandung ans Ufer schaufelt und… jede Menge Plastikmüll und andere menschliche Hinterlassenschaften. Über der Küste liegt Sprühnebel , der sich nach Niederschlag als Salzkristalle überall wiederfindet. Entschließt man sich entgegen gesunden Menschenverstand doch schwimmen zu gehen, so kann man im besten Fall damit rechnen, von den Wellen herumgewirbelt und über den Grund geschleift zu werden. Abschürfungen und viel geschlucktes Wasser als Folge. Der Sog des Wassers erschwert es, wieder an Land zu kommen und lokale Strömungen verändern oder verstärken sich, Neue bilden sich und stellen eine ernste Gefahr für Badegäste dar. Beruhigt sich das Meer wieder, so dauert es noch ein, zwei Tage, bis aus dem sandig trüben Wasser an der Küste wieder das glasklare Gewässer wird und zum Schnorcheln einlädt.. Die Strände zeigen ein neues Gesicht und sind vielerorts von neuem Sand bedeckt. Doch abgestürzte Klippen, abgesackte Hänge und Steinschlag lassen an die Urgewalt erinnern, die langsam aber stetig die Umwelt verändert. 

Um sich auf den Seegang einzustellen, kann man sich der „Douglas- Skala“ bedienen, vergleichbar der Beaufort Skala für die Windstärke. Sie besteht aus zwei Teilskalen von eins bis neun.

Hier eine Tabelle, die Wellen entsprechend der Windstärke aufzeigen (Windsee) 

Die Skala ist nach dem Kapitän Sir Percy Douglas benannt, der sie in den 1920er Jahren konzipiert hat. Bei den Wellen wird in Dünung und Windsee unterschieden. Dünung bezeichnet die Wellenentwicklung vom Entstehungsort, als Windsee wird vom Einfluss lokaler Winde gebildete Wellen bezeichnet. Die Wellengröße wird durch den Abstand zwischen Grat und Mulde gemessen. 

Fotos und Text: Ulla

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