Strom wird teurer | Solaranlage für Balkon | Balkonkraftwerk oder Stecker Solaranlage 2022

Strom wird immer teurer, Rohstoffe gehen zur Neige und die Umwelt leidet unter unseren Schadstoffen. Eine Photovoltaik Anlage erscheint uns unter anderem als geeignete Alternative zur gängigen Stromgewinnung und gibt eine gewisse Unabhängigkeit. Doch auch hier spielt der Umweltgedanke eine große Rolle, denn die Problematik der Speicherung des erzeugten Stroms ist noch nicht umweltfreundlich geklärt. Des weiteren erfordert die Anlage viel Platz und die Anschaffungskosten sind nicht gering. Mieter sind von der Art der Stromgewinnung auf den Vermieter angewiesen.

Bietet eine Stecker Solaranlage eine interessante Alternative? Stromgewinnung zum sofortigen Verbrauch, ohne Batterien?

Balkon - Meer - Solarenergie

Balkonkraftwerke zeichnen sich durch folgende Haupteigenschaften aus:

Standort: Platz für ein Balkonkraftwerk ist in bzw. an der kleinsten Hütte, denn selbst wer nur einen französischen Balkon hat, also nicht nach außen treten kann, besitzt die Möglichkeit Solar-Paneele an dessen Geländer oder der Fassade anzubringen. Auch Flachdächer bieten sich an, auf denen das oder die Paneele verankert werden.

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Dank flexibler Solarmatten ohne starren Rahmen punktet dieses Balkonkraftwerk durch sein besonders geringes Gewicht. Ebenfalls praktisch: Die beiden im Set enthaltenen 200 Watt superLIGHT HC PV Module lassen sich kinderleicht mithilfe von Befestigungsbändern anbringen und liefern anschließend bis zu 360 kWh Stromertrag pro Jahr.

Anschluss: Zum Betrieb kann ein Balkonkraftwerk an eine herkömmliche Steckdose angeschlossen werden, solange die Haustechnik auf dem aktuellen Stand ist und im Idealfall auch über einen NA- bzw. FI-Schutzschalter verfügt. Wer ganz sicher gehen will, kann stattdessen jedoch auch auf eine spezielle Wieland-Steckdose zurückgreifen.

Leistung: Die Module können je nach Modell, Standort und Installation zwischen 150 und 600 Watt erzielen. Ein optimal installiertes 600 Watt – Kraftwerk erzeugt ohne Verschattung zb in Heidelberg 600 kWh Strom pro Jahr, wobei in Hamburg unter gleichen Bedingungen nur 540 kWh erzielt werden. Eine höhere Leistung der Solar-Module ist kein Problem, da sie vom Wechselrichter der Anlage automatisch auf den erlaubten Maximalwert (zb DTL. 600 Watt, Österreich 800Watt) gedrosselt wird. Nur bei optimalen Bedingungen werden jedoch diese Werte auch erreicht. Im Mittel kann man etwa mit folgender Leistung rechnen:

BALKONKRAFTWERK Leistung:
300 – 315 Watt = 270 – 290 kWh /Jahr
600 Watt = 550 – 570 kWh / Jahr

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Ein Standardsolarmodul mit 380 Watt Leistung, das verschattungsfrei an einem Südbalkon montiert wurde, liefert etwa 280 Kilowattstunden Strom pro Jahr.

Der Strombezug reduziert sich dadurch etwa um die gleiche Menge, wenn der Strom im Haushalt direkt verbraucht wird.

Diese Strommenge entspricht etwa dem jährlichen Verbrauch eines Kühlschranks und einer Waschmaschine in einem Haushalt mit 2 Personen.

Strom-Nutzung: Balkonkraftwerke bestehen meist aus ein oder zwei Solarmodulen und einem Wechseltrichter. Sie speisen den Strom über eine Steckdose ins Hausnetz ein. Man sollte sich vorab überlegen, welchen Stromverbrauch man tagsüber hat, denn wird er nicht verbraucht, geht er ins öffentliche Netz über. Eine Vergütung ist in diesem Fall für deutsche Balkonkraftwerkbesitzer nicht vorgesehen, in Österreich dagegen kann es zum Marktpreis vergütet werden.

Sicherheit von Photovoltaikanlagen

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Die Geräte sind grundsätzlich sicher, wenn die verwendeten Modulwechselrichter die Anforderungen erfüllen, die auch an Wechselrichter für normale Photovoltaikanlagen gestellt werden. Die Installationsnorm sieht zudem vor, dass eine Elektrofachkraft die Eignung des Stromkreises für die Einspeisung von Solarstrom prüft. Es darf an eine Steckdose bzw. an einen Stromkreis aber immer nur ein einziges Stecker-Solargerät (ein Wechselrichter) angeschlossen werden! Gefährlich wäre die Kopplung mehrerer Geräte über eine Mehrfachsteckdose!

Auch als Mieter kann man mit einem Stecker-Solargerät seinen eigenen persönlichen Beitrag zur Energiewende beitragen und Geld einsparen. Die Mini-Solarsysteme produzieren in der Regel genug Strom, um an sonnigen Tagen einen wesentlichen Teil der Grundlast und der Mittagsspitze eines Haushaltes zu decken. Außerdem spart man mit einem Mini -Solarsystem etwa 2,5 Tonnen CO2-Ausstoss in 20 Jahren. Zieht man um, nimmt man sie einfach mit und nutzt sie im neuen Heim.

Solaranlage Förderung 2022

Immer mehr Kommunen, einzelne Bundesländer und Regionalverbände fördern Stecker-Solargeräte durch Zuschüsse. Außerdem unterstützen Netzbetreiber und Stromversorger diese Anwendung zunehmend, indem sie die Anmeldung vereinfachen und die Nutzung nicht behindern oder solche Systeme sogar aktiv bewerben. Doch Vorsicht: Oftmals werden in den Förderbedingungen auch Anforderungen festgelegt, z.B. der Einsatz einer speziellen Einspeisesteckdose oder die Überprüfung der Elektroinstallation durch einen Elektriker. Um keine Probleme mit der Förderung zu bekommen, müssen diese Punkte dann auch zwingend umgesetzt werden. Unter Umständen kommen zusätzliche Kosten auf einen zu, die für die Kosten – Nutzen-Rechnung bedacht werden sollten.

Anmeldung von Mini-Solarsysteme

Die Europäische Union hat in ihrer EU-Verordnung 2016/631 kleine Erzeuger unter 800 Watt als „nicht signifikat“ eingestuft, weil sie „nicht systemrelevant“ seien. Trotzdem wollen die deutschen Netzbetreiber, dass alle Erzeugungsanlagen, unabhängig von ihrer Leistung, bei ihnen gemeldet werden. Diese Forderung haben sie in die entsprechende Vorschrift (Anwendungsregel VDE-AR-N 4105) hineingeschrieben. Vorgesehen ist dabei für Erzeuger bis 600 Watt AC-Leistung, wozu auch Stecker-Solargeräte nach unserer Definition zählen, ein vereinfachtes Formular. Immerhin muss nicht zwingend eine Elektrofachkraft dieses Formular ausfüllen, das können Sie auch selbst tun, wenn Sie ein Stecker-Solargerät nutzen. Hinweis: Hat man schon eine PV-Anlage auf dem Dach, deren Strom teilweise im Haushalt verbraucht wird, ist das Stecker-Solargerät nur eine einfache Erweiterung der vorhandenen und bereits angemeldeten Anlage. Auch der notwendige Zähler ist dann schon vorhanden.

Auch wenn Stecker-Solargeräte für den Eigenverbrauch gedacht sind und nicht für die Netzeinspeisung, kann Strom ins Netz fließen. Technisch ist das kein Problem, und es ist auch erlaubt, wenn Sie Wechselrichter verwenden, die der Norm entsprechen. Durch das Stecker-Solargerät könnte es vorkommen, dass herkömmliche Stromzähler mit mechanischen Drehscheiben („Ferraris-Zähler“) rückwärts laufen, denn diese Zähler sind nicht mit einer Rücklaufsperre ausgestattet. Deshalb tauscht der Netzbetreiber als grundzuständiger Messstellenbetreiber in diesem Fall den herkömmlichen Zähler in einen modernen elektronischen Zähler um, der auch moderne Messeinrichtung (mME) genannt wird.

Mini-Solarsysteme kann man beim örtlichen Photovoltaik-Fachhandel oder auf Amazon erwerben. Die meisten Angebote gibt es aber im spezialisierten Onlinehandel. Marktübersichten dazu findet man derzeit auf diesen Internetseiten:

PV-Magazine (Photovoltaik-Fachzeitschrift)
Pvplug.de (Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.)

Text: Ulla

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